Kennst du es?

Du arbeitest stundenlang, total versunken an irgendwas, bist komplett bei dir, im hier und jetzt und nichts in deinem Kopf lenkt ab, es zählt nur diese Aufgabe, vor der du gerade sitzt und für die du dich gerade begeistert.

In etwa so wie ein kleines Kind, das glückseelig in seinen Bauklötzen kramt und stundenlang etwas baut, von dem nur es erkennt, was es ist, aber egal, darum geht es nicht, sondern um dieses in sich ruhen.

Es ist mir passiert…

Genau diese Situation hatte ich diesen Sonntag und es war einfach nur toll, aber lass mich von Anfang an erzählen.

Am Sonntag war ich mit einer Freundin in Rimbach im Odenwald im bittersüß Keramikwerkstatt, Cafe – Schmuck und Accessoires. Dort haben wir schon seit Ende letzten Jahres einen Termin zum Töpfern gehabt, der nun endlich stattfinden konnte.

Das bittersüß ist die kreative Idee von der lieben Bea, die ich am Sonntag kennen lernen durfte. Mit leuchtenden Augen, die dich Begeisterung richtig spüren lässt, führt sie dich ganz sanft durch dein Projekt, nimmt dich da an die Hand, wo du es brauchst und lässt dich in deinen Flow kommen, so dass die Ideen nur so aus dir sprudeln, von denen du nie gedacht hättest, dass diese in dir verborgen sind.

Bea war mir von der ersten Sekunde an sympathisch, ich habe mich sofort bei ihr wohl gefühlt und in dieser Sekunde die Entscheidung getroffen, sie dir vorzustellen. Vielleicht bist du ja aus der Nähe, oder mal in der Nähe und so ein Nachmittag wäre ja auch was für dich 🙂 Du bist nicht aus der Nähe, macht nix, du kannst dich trotzdem von ihr anleiten lassen. Wie genau dies geht, erfährst du später in diesem Beitrag.

Kleiner Rundgang gefällig?

Bevor ich dir zeige, wie mein kleines Werk entstanden ist, kommt hier ein kleiner Eindruck von dem wunderschönen, hellen Atelier von Bea.

So einladend gestaltet, auch andere Künstler, wie z.B. Fotokünstler dürfen ausstellen, beachte das Ende des Videos

.Ich habe es mir auch nicht nehmen lassen und Bea ein paar Fragen gestellt, weil ich es immer wieder spannend finde, was Menschen dazu bringt, so etwas tolles auf die Beine zu stellen.

Liebe Bea, wie bist du auf die Idee zu deinem Töpfercafé gekommen:

Diese Idee hat sich entwickelt; ich wollte einen Ort schaffen, wo man sich trifft und zusammenkommt, eine Auszeit genießt und mit anderen Menschen in Kontakt kommt, wo man lacht und schön gemütlich zusammensitzt. Zuerst war da die Idee vom Café, wo man was Süßes zu sich nimmt, sich mit Freunden trifft und quatscht. Dann kam die Idee dazu, Spiele auszulegen, wieder das Kind in sich zu wecken und Zeit zusammen zu verbringen.

Dann fiel mir ein, als ich gemerkt habe, ich brauche Zeit für mich, war meine Oase ein kleines Keramik-Studio in Heidelberg in dem ich die Zeit komplett vergessen konnte  und ich war voll und ganz mit dem Kreativen beschäftigt. Dies war meine kleine Wellnessoase.

Da war die Idee geboren, ja ich werde auch Keramikmalen anbieten, meinen Teilnehmern helfen, aus dem Alltag zu entfliehen und sich ein bißchen Zeit für ihre innere Stimme und sich selbst zu geben.

Erzähl mir doch bitte die Geschichte, wie du zu deiner Töpferscheibe gekommen bist?

Als ich bereits das Cafe hatte und schon sehr viel Keramik gemalt wurde und ich auch schon viel in der Aufbautechnik getöpfert hatte, entstand im Hintergrund die Idee, ich möchte auch irgendwann mal an der Töpferscheibe töpfern. Und so habe ich mir  dann vorgenommen, irgendwann in der Zukunft werde ich eine Ausbildung bei einem Töpfer in einem Töpferdorf in Taiwan machen oder eventuell in Deutschland vor Ort eine Töpferin suchen, die sich meiner annimmt und mir das Töpfern beibringt. Doch dann kam der zweite oder auch der dritte Lockdown, so genau weiß ich es nicht mehr, auf jeden Fall war es letztes Jahr im Winter, die Werkstatt war geschlossen und da habe ich die Idee gehabt, da sich ja alles so hin zieht, ich kaufe ich mir einfach mal ne Töpferscheibe und probiere es aus. Zeit habe ich genug, da alles geschlossen sein muss und so habe ich mir eine Töpferscheibe besorgt und einfach drauf los getöpfert. Die ersten Versuche sind mir selbstverständlich misslungen  ( Bea lacht) und als ich kurz vorm aufgeben war und mir gedacht habe, wie kannst du denn denken, du kannst dir Töpfern alleine beibringen, habe ich nachts angefangen vom Töpfern zu träumen, wie ich töpfere und dass ich es kann. Im Traum hat es wunderbar funktioniert und das hat mir den Mut gegeben, es nochmals auszuprobieren und siehe da, ich habe entdeckt, ich habe im Traum so viel geübt, dass es sich auch in der Realität gezeigt hat, es funktioniert. Von nun an habe ich fleissig jeden Tag geübt, geübt und geübt, bis es tatsächlich funktioniert hat.

Ich habe aber nach wie vor den Wunsch einen Kurs zu belegen, denn direkt vom Fachmann noch Feinheiten richtig beigebracht zu bekommen, hat schon was.

duDu bereitest gerade einen Onlinkurs vor, um was für einen Kurs handelt es sich und wie bist du auf diese tolle Idee gekommen?

Zu dem Online-Kurs bin ich auch durch den Lockdown gekommen. Da ich nun nicht mehr vor Ort vermitteln konnte, was ich vermitteln wollte, dass diese kreative Tätigkeit der inneren Stimme einen Raum gibt, sich zu zeigen, dass man dann in sich gehen kann. Da bin ich auf die für mich anfangs verrückte Idee gekommen, vielleicht geht es ja auch online? Eine Freundin, die bereits Online-Kurse anbietet hat mich geschubst, doch die Idee zu verfolgen. Am Anfang habe ich mich mit Händen und Füßen gewehrt, aber irgendwann habe ich mich breit schlagen lassen und mir den Coaching-Kurs gekauft. In diesem Kurs wird mir beigebracht, wie ich das ganze auf eine Online-Plattform bringen kann.  Noch ist dieser Kurs nicht ganz zu Ende.Die letzten vier Monate hatte ich bereits  regelmäßige wöchentliche Calls und Aufgaben und bald weiß ich, wie ich meinen nächsten Traum realisieren kann. Während dieses Coaching-Kurses ist die Idee entstanden, was ich genau anbieten möchte.

Was kann ich tun, um gerade Frauen, die jetzt während der Pandemie nicht zu mir können, sondern auch danach, einfach die Zeit nicht haben, oder gar kein Töpferstudio in der Nähe haben oder nicht die Möglichkeit, irgendwo hin zu gehen. Wie kann ich diesen Frauen eine kleine kreative Auszeit Zuhause gönnen?

So ist dann die Idee zu diesem Online Kurs entstanden.Du bekommst vorab erstmal die ganzen Materialien, Farben und Pinsel zugeschickt und wirst dann wöhrend des Kurses, der drei Wochen geht, durch den Entstehungsprozess deines Werkstückes begleitet. Du erhältst wöchentlich kleine Aufgaben und kleine Ideen und dann kannst du dich zuhause am Küchentisch, zu dem Zeitpunkt, wo es bei dir passt, deine eigene kleine kreative Oase einrichten und die Wochenaufgabe erledigen.

Wenn du dir regelmäßig für deine Kreativität Zeit nimmst, wirst du am Ende merken, welchen positiven Effekt es für dich und dein Leben bedeutet. Am Ende des Kurses packst du deine von dir bemalten Werkstücke ein, schickst diese zu mir in die Werkstatt, ich brenne sie für dich und schicke sie dir wieder zurück.   

Ja und was soll ich sagen, da habe ich doch glatt an einem Nachmittag zwei Projekte fertig bekommen, ich habe die Zeit vergessen, ich habe alles und jeden um mich herum vergessen, sorry an die Mädels, die mit mir da waren, war versunken in meine Arbeit. Es war wie Meditation für mich, die Ideen sind nur so gesprudelt, mit dem Werk gewachsen. Auf einmal habe ich es ganz klar vor mir gesehen, was es werden soll, wie es werden soll und wie genau ich es haben möchte und es ist ein Traum geworden.

Die Werke sehen ungebrannt schon toll aus, nur die Farben glänzen noch nicht und ich weiß noch nicht, wie wird sich wohl meine Mohnblume entwickeln?

Und tada, gebrannt und glänzend, ich finde sie wundervoll. Danke liebe Bea, für den ersten Tag in deinem tollen Töpfercafé und wird nicht der letzte gewesen sein. Ich freue mich aufs nächste Mal.

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