Gebrannte Mandeln wie von der Kirmess oder vom Weihnachtsmarkt

Weisst du, was ich zur Zeit ein bißchen vermisse, Weihnachtsmarkt mit Duft von Glühwein, Bratwurst und gebrannte Mandeln. Deswegen machen meine Familie und ich uns diese Köstlichkeiten zur Zeit selbst und genießen diese einfach zuhause.

Zutaten

120 g Zucker
1/2 TL Zimt
1 Prise Kardamom
200 g Mandeln

Als Erbe der Bäckerei meines Papas habe ich zuhause noch einen alten Kupferkessel stehen – etwas zweckentfremdet, darin stehen jetzt Orchideen. Diesen Kessel hat ein Opa nach dem 2. Weltkrieg aus den Trümmern gegraben und mit einem Hammer wieder ausgebeult, was ihm einen tollen Charme gibt, oder was meinst du?

Früher hat ihn mein Papa für alle verwendet, was schonend bei wäre zubereitet werden musste , denn Kupfer leitet und speichert die Wärme hervorragend. Auf der Kirmes werden heute noch oft die Mandeln im Kupferkessel zubereitet. Zum karamellisieren der Nüsse benötigt es mind. eine Temperatur von 150 Grad. Meinen Kupferkessel werde ich deswegen nicht verwenden, aber ich habe auch noch zwei kleine Kupfertöpfe geerbt, die sich dafür hervorragend eigen.

Aber du kannst diese Leckerei auch ganz leicht nachmachen, entweder im Topf oder in der Pfanne.

Hübsch verpackt ist es auch ein tolles Geschenk, hast du vielleicht schon eine Idee wer deine bekommt?

Schritt 1:

Als erstes nimmst du den Zucker, 100ml Wasser, Vanillezucker und die Gewürze und gibst alles in die Pfanne oder den Topf. Die Pfanne sollte einen hohen Rand haben, damit du gut rühren kannst.

Spielt der Zucker eine Rolle?

Wenn du den braunen Zucker und weißen, feinraffinierter Zucker mischst, bekommen die Mandeln eine unebene Hülle, da der weiße Zucker schneller karamelisiert und der braune etwas länger braucht. Generell gilt bei der Zubereitung von gebrannten Mandeln ein Verhältnis von (2:1). Für 200 g Mandeln entspricht das 100 g Zucker.

Salz verstärkt das Aroma der gerösteten Mandeln und des karamellisierten Zuckers. Beim Rösten eine Prise hinzugeben. Bei einer Prise verliert sich der Salzgeschmack, für  Mandeln, die nach gesalzenen Karamel schmecken sollen, brauchst du auf 100 g Zucker ca. 5-8 g Salz.

Verwendeest du Mandeln mit Schale haftet der Zucker besser und sie bekommen eine dicke knackige Kruste.

Bei blanchierten Mandeln karamellisiert die Zuckerschicht gleichmäßig.

Schritt 2:

Zuckerwasser zum Kochen bringen und solange kochen bis der Zucker im Wasser komplett gelöst ist. Mandeln hinzugeben. Zum Karamellisieren muss die Temperatur im Topf jetzt mindestens 150 °C betragen. Verrühre die Mandeln mit der Zuckermasse, sodass sie überall gleichmäßig damit bedeckt sind. Und jetzt heißt es rühren, rühren, rühren…..

Rühren, rühren, rühren, sonst brennt es an!

Der Zucker brennt leicht an, daher musst du jetzt dein Rührdiplom machen, damit nichts anklebt oder anbrennt. Unter Rühren die Mandeln solange rösten bis das komplette Wasser verdampft ist und sich um die Mandeln eine Zuckerschicht bildet.

Schritt 3:

Nach einiger Zeit löst sich die matte Zuckerschicht und der Zucker karamellisiert. Dieser Vorgang kann bis zu 8 Minuten dauern. Achtung: Nicht zu dunkel werden lassen da das Karamell sonst bitter schmeckt.

Die Mandeln direkt auf ein vorbereitetes Stück Backpapier breit verteilen. Komplett erkalten lassen. Die Mandeln breit auseinander legen, damit sie nicht aneinander kleben oder verklumpen.

Lass deiner Fantasie freien Lauf. Du kannst alles, was du an gebrannten Mandeln vom Jahrmarkt kennst, auch mal selbst ausprobieren. Ich mag ja gerne gesalzene Mandeln, oder mit Chili.

Variationen können auch  mit Kokos, Ingwerpulver, Amaretto, Tonkabohne oder Meersalz.

Oder wie wäre es mit Nutella-Mandeln, einfach einen Esslöffel Nutella hinzufügen.

Probiere deine Lieblingsvariante aus und lass mich wissen, welche es ist.

Hübsch verpackt sind sie auch ein schönes schnelles Mitbringsel, wenn du bei lieben Menschen eingeladen bist. Bei uns sind sie dieses Jahr in der Weihnachtstüte, die ich an meine Lieblingsmenschen verteile.
Probier es aus und schreibe mir gerne im Kommentar, wie sie dir gelungen sind und welche Variante bei euch auf den Tisch kam.