Dieses Jahr haben wir eine besondere Reise gemacht, schon sehr lange hatten wir zwei es zusammen vor, aber bis dato nicht verwirklichen können. Es ging nach Paris, in die Stadt der Liebe. Für mich etwas ganz besonderes, nach fast 30 Jahren wieder in die Stadt, die ich mit meiner Abi-Klasse besucht habe. Die Planung startete schon im vier Monate zuvor, da haben wir uns ein Hotel ausgesucht und drei Monate vor Reisebeginn haben wir die Bahntickets gebucht. Immer wieder finden sich im Netz Angebote für ein Bahnticket nach Paris für 29,– Euro und so haben wir genau drei Monate vor Reisebeginn uns an den PC gesetzt und angefangen zu Buchen. Wie glücklich waren wir, eine Hin- und Rückfahrt für 45,– Euro pro Person zu ergattern, da die Tickets für 29,– Euro zu wirklich unchristlichen Zeiten angeboten wurden. Gespannt saßen wir vor dem PC und haben zugesehen, wie unsere Buchung bei SNCF durchlief und dann war sie da, die große Überraschung. Die Hinfahrt nach Paris zu diesem Preis ist durchgegangen, die Rückfahrt wurde abgelehnt, Storno ist leider nicht mehr möglich …. H Ä ???? …. was bitte ist dass denn, eben noch heißt es, Glückwunsch, sie haben Hin- und Rückfahrt erfolgreich reserviert, wir buchen nun ihren Platz und nun dies? Also auf ein Neues, Rückfahrt alleine buchen. Aber da kommt die große Überraschung, jeder günstige Preis über SNCF geht nicht durch, wir werden immer teurer, ich werde immer aggressiver, Hinfahrt lässt sich ja nicht mehr stornieren und 90,– Euro will ich ja nicht einfach wegschmeißen. Also nochmals über DB geschaut und siehe da, da ist noch ein Ticket 97,– Euro für uns beide, und ja, die Buchung klappt sofort ohne Probleme. Nun ja, nun haben wir anstatt für 29,– Euro einfach pro Person eben für 49,– Euro einfach pro Person ergattert, ist noch im Rahmen, aber die „Günstig“ Tickets sind in meinen Augen wohl doch sehr rar gesät und doch eher ein „Lockangebot“.

Nun möchte ich dir aber von der Reise selbst berichten, für mich immer wieder ein großes Abenteuer, wenn ich Landei in eine große, fremde Stadt darf.

Tag 1:

Nachdem wir vor dem Aufstehen aus dem Haus mussten, sind wir nach nur drei Stunden Fahrzeit mit dem ICE ab Mannheim um 10.40 Uhr am Gare de l’Est angekommen. Dort haben wir als erstes ein „Paris Visite“ Ticket für drei Tage für die Zonen 1 – 3 erstanden, sehr erfreuliche Preise, nur 25,85 Euro pro Person. Mit diesem Ticket darfst du in allen öffentlichen Nahverkehrsmitteln dieser Zone unbegrenzt fahren.

Arc de Triomphe

Nun ging es mit der Metro weiter zu unserem Hotel, zuerst mit der Linie 7 und dann in Linie 5, direkt zu der Station St. Philippe de Roule, von dort nur etwa 200 m zu Fuss zu unserem Hotel des Champs-Elysees. An der Rezeption haben wir erfahren, das wir erstmal die Koffer unterstellen dürfen, bis dann nachmittags um 15.00 Uhr unser Zimmer gerichtet war. Da es von unserem Hotel aus nur ca. 300 m bis zu den Champs-Elysees war, sind wir erstmal diese erkunden gegangen. Nach ca. 15 min zu Fuß haben wir den Arc de Triomphe erreicht, dort erstmal mit einem Sektchen auf unser schönes Wochenende angestoßen.

Arc de Triomphe

Arc de Triomphe

Arc de Triomphe

Arc de Triomphe Blick auf eine der Straßen

Arc de Triomphe

Arc de Triomphe

Arc de Triomphe Grab des unbekannten Soldaten

Arc de Triomphe Grab des unbekannten Soldaten

Dann ging es auf der anderen Seite der Champs-Elysees zurück, vorbei bei Pierre Hermé, dort kam ich nicht umhin, mir einen Macarons Caramel zu ergattern 🙂

Macarons

Weiter ging es in ein kleines Café, da wir langsam Hunger hatten, wir haben uns „Au Bureau“ ausgesucht. Es war gefüllt mit Parisern, die ihre Mittagspause genossen haben. Dort haben wir unser erstes französisches Mahl genossen und waren gestärkt für weitere Schandtaten.

Blick auf den Obelisque

Nun ging es zum Obelisque, schon von weiten ist er zu sehen und im Hintergrund das Riesenrad, das wir dann sofort besetzt haben, um den Wahnsinns Blick von Paris zu genießen.

Obelisque mit Riesenrad

 

Obelisque

Champs-Elysees vom Obelisque aus

Auf dem Riesenrad

Auf dem Riesenrad

Auf dem Riesenrad

Auf dem Riesenrad

Auf dem Riesenrad

Auf dem Riesenrad

Auf dem Riesenrad

Auf dem Riesenrad

Auf dem Riesenrad

Paris von oben, ein erster Eindruck, der uns klar gemacht hat, wie riesig diese Stadt doch ist.

Direkt hinter dem Riesenrad sind die Tuileries, ein wundervoller Garten, der, sobald das Wetter wieder mitspielt, mit seinen Wasserspielen und einem ganz eigenem Charme zu verweilen einlädt.

Tuileries

Wir hatten Glück, ein Springbrunnen war bereits an und von dort aus bot sich uns ein wundervoller Blick auf die Quadrille (einen kurzen Augenblick wähnte ich mich in Berlin …)

Liebesschlösser Pont des Arts

Nun war der Plan an der Seine zu flanieren, aber der Wettergott hatte anderes mit uns vor, es gab einen fürchterlichen Schauer und so ab in die Metro beim Louvre und zum Hotel zurück, einchecken, Koffer auspacken und Zimmer erkunden und etwas die Füße hochlegen.

Blaue Stunde am Eiffelturm

Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir doch tatsächlich schon 13.000 Schritte gelaufen und bis zur Nacht sollten es wahrlich noch mehr werden.

Eine Stunde später haben wir uns im nahe gelegenen Supermarkt eingedeckt, damit das Paris-Wochenende nicht ein allzu großes Loch in die Haushaltskasse reisst, Essen gehen, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, ist wahrlich nicht günstig.

Mit Beginn der Dämmerung ging es zurück zu Arc de Triomphe, damit wir noch Bilder von der Beleuchtung machen konnten. Ein sehr trauriges Bild für uns sind die vielen syrischen Flüchtlinge, die überall auf der Straße oder in den Metro-Schächten sitzen und um etwas Geld bitten. Sie werden in Frankreich kaum unterstützt.

Trauriger Gegensatz, Luxus versus Armut, Tristesse

Nun wollten wir eigentlich ins Crazy Horse, aber ohne Reservierung hast du keine Chance. Dann sind wir einfach durch das Pariser Nachtleben gebummelt, in das „La Belle Ferronniere“ eingekehrt und haben Wein und kleine Köstlichkeiten genossen und das Treiben in den Straßen beobachtet.

Zurück über die Champs-Elysees zu dem Hotel und todmüde ins Bett gefallen. Wir sind an diesem Tag auf 22.345 Schritte gekommen 🙂

2. Tag

Morgens um 9.00 Uhr sind wir aufgestanden und haben uns dann gegen 10.00 Uhr zum Frühstück ins Paul’s aufgemacht. Dieses kleine Café hatten wir bereits am Vorabend ausgekundschaftet, dort kann man wunderschön sitzen und frühstücken. Wie es sich gehört, Milchkaffee und Croissant, Baguette und für meinen Schatz ne Schokolade.

Petit Dejeuner , Croissant, Café, Pain au Chocolat

Dann sind wir gestärkt mit der Metro zum Montmartre gefahren, haben uns Sacré-Cœur de Montmartre angeschaut

Sacré-Cœur de Montmartre

Sacré-Cœur de Montmartre

Blick von Sacré-Cœur de Montmartre

Blick von Sacré-Cœur de Montmartre

Blick von Sacré-Cœur de Montmartre

Blumenpracht an Sacré-Cœur de Montmartre

Sacré-Cœur de Montmartre

Sacré-Cœur de Montmartre

und die vielen Künstler auf uns wirken lassen.

Künstlerviertel Montmarte

Künstlerviertel Montmarte

Künstlerviertel Montmarte

Nachdem wir das Treiben eine Weile beobachtet haben, haben wir uns für einen entschieden und uns porträtieren lassen.

wir werden portraitiert

Erkennst du mich?

ein schönes Andenken

Nun noch durch die Straßen von Montmarte gebummelt, der süßen Chansonnette gelauscht und dann mit der Bergbahn wieder runter, ein herrlicher Blick.

Jetzt stand auf dem Tagespunkt die Sorbonne, dann weiter zu Nôtre Dame, dort haben wir direkt an der Seine ein Picknick gemacht. Ein toller Blick auf Nôtre Dame und das Treiben.

Sorbonne

Sorbonne

Nôtre Dame

Die Seine entlang ging es dann in Richtung Eiffelturm, ein erstes Foto gemacht, aber ich freue mich schon auf die Bilder bei Nacht.

blaue Stunde am Eiffelturm

Nun haben wir die Freiheitsstatue gesucht und sind von dort aus in Richtung Eiffelturm gelaufen, das Licht zur blauen Stunde, einfach magisch.

Freiheitsstatue Paris

Dann endlich haben wir ihn erreicht, La Tour Eiffel, aber einfach reingehen, seit den Attentaten leider nicht mehr möglich. Wir mussten durch zwei Sicherheitsschleusen, jede hat so ca. 1 Stund in Anspruch genommen, aber für diesen Ausblick hat sich es allemal gelohnt.

Die Tickets für den Aufstieg waren schnell ergattert und dann ging es hinauf, bis zur 2. Ebene 668 Stufen. Nach dieser Anstrengung empfängt uns ein genialer Blick auf Paris bei Nacht, den wir ausgiebig genossen und fotografiert haben. Meine Bilder von Eiffelturm kann ich dir leider nicht zeigen, da zwar fotografien des Eiffelturms bei Tag und Nacht erlaubt ist. Die Veröffentlichung der Bilder ist jedoch nur bei Tagfotografien ohne Genehmigung erlaubt ist. Die Betreiberfirma SETE (Société d’Exploitation de la Tour Eiffel) beansprucht die Veröffentlichungsrechte an dem illuminierten Eiffelturm für sich. Wollte ich Nachtbilder veröffentlichen, muss ich mir eine Genehmigung einholen und gebe alle Rechte am Bild ab. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie auch für die kommerzielle Nutzung durch Fotografen oder Filmemacher.

Blick vom Eiffelturm bei Nacht

Blick vom Eiffelturm bei Nacht

Blick vom Eiffelturm bei Nacht

Blick vom Eiffelturm bei Nacht

Todmüde sind wir gegen 0.30 Uhr nach einem wirklich langen Tag ins Bett gefallen, heute sind wir wieder auf über 23.000 Schritte gekommen.

Blick aus unserem Hotelfenster um 0.30 Uhr

Tag 3

In unserem Hotel muss man erst gegen 12.00 Uhr auschecken, deswegen konnten wir an diesem Morgen wieder bis 9.00 Uhr schlafen.

Heute haben wir uns eine Frühstücksempfehlung von Concierge geholt und sind ins Julien gegangen. Natürlich wieder Croissant und Milchkaffee, weil Sonntag ist, mit frisch gepresstem Orangensaft. Zu dem Café gehört eine Bäckerei und wir haben uns dort für die Heimfahrt eingedeckt, mit vielen kleinen, vorbereiteten Leckereien, wie Obstquark, Salat, belegtes Baguette und Sandwich.

Nun ging es ans auschecken, die Koffer durften wir wieder parken, da wir noch einen Tag vor uns haben. Natürlich habe ich Macarons für zu Hause mitgenommen, damit Familie und Freunde auch naschen durften.

Heute gab es nicht so viele Schritte, aber immer noch genug, wir kamen auf über 10.000, hier noch ein paar Eindrücke, die ich festgehalten habe.

Arc de Triomphe

Arc de Triomphe

Louis Vuitton

Louis Vuitton

letzter Wein zum Abschied im Hotel

Am Gare de l’Est habe ich mir noch einen wundervollen französischen Kaffee gegönnt, sogar am Kiosk am Bahnhof wird er mit einer guten Siebträgermaschine frisch für mich aufgebrüht und dann ging es wieder ab 15.20 Uhr zurück nach Mannheim und von dort nach Hause.

Ein wundervolles Wochenende ist zu Ende und macht uns Lust auf die nächste Städtetour, mal sehen, wo es uns dann hin verschlägt.

Warst du auch schon in Paris? Und was sind deine Eindrücke und Erinnerungen?

Diese Website verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung dieser Website akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.